Barcodes - Allgemeine Informationen
Barcodes – Allgemeine Informationen
In den letzten 30 Jahren hat die Verwendung von Barcodes im Einzelhandel, im Gewerbe und in der Industrie stark an Bedeutung zugenommen. Barcodes sind ein einfaches und schnelles Verfahren zur Datenerfassung und Verarbeitung. Die Verwendung von Barcodes entlastet die Mitarbeiter und steigert die Leistungsfähigkeit von Unternehmen. Hauptausschlaggebend für das Funktionieren eines Barcodesystems ist die Anwendungssoftware, die die Barcodedaten verarbeitet.
Ein Barcode enthält Referenznummern, anhand derer der Computer einen entsprechenden Datensatz auf einem elektronischen Datenträger abfrägt. In diesem Datensatz sind weitere Informationen zu dem Artikel gespeichert, der Barcode selbst enthält keine Beschreibungen. Die hinterlegten Informationen können Preis, Gewicht, Herstellername, Einkaufspreis, Verkaufspreis, … enthalten. Der Barcode selbst ist nur eine Produktnummer.
Der Barcode an sich ist eine Reihe von vertikalen Strichen in unterschiedlicher Breite sowie Zwischenräumen. Die Balken (der richtige Name der Striche) und Zwischenräume zusammen werden Element genannt. Balken und Zwischenräume können in unterschiedlichsten Kombinationen angeordnet werden. Wird ein Barcode-Scanner über den Barcode gezogen, so absorbieren die Balken das Licht, das der Scanner aussendet, die Zwischenräume werden reflektiert. Ein Sensor im Scanner empfängt das reflektierte Licht und konvertiert es in ein elektrisches Signal. Dieses Signal wird vom Decoder des Barcode-Lesers wieder entschlüsselt und in traditioneller Form an den Computer übertragen.
Barcodes sind grundsätzlich nicht urheberrechtlich geschützt und kostenfrei verwendbar. Ausgenommen davon ist die Verwendung von EAN-Codes, die von der EAN international vergeben werden.
Thermodirektetiketten und Thermotransferetiketten
Barcode Etiketten sind in unterschiedlichsten Größen und Qualitäten lieferbar. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Systeme, mit denen die Etiketten bedruckt werden können. Standardetiketten werden über Thermotransfer-Drucker bedruckt, die wiederum ein eigenes Thermotransferband benötigen. Thermodirektetiketten werden direkt über Hitze bedruckt und benötigen kein solches Band. Daneben gibt es noch andere Materialien wie beispielweise Kunststofffolien, die bedruckt werden können. Hier ersuchen wir um Ihre Anfrage.
Ein weiterer Unterschied bei den Etiketten ist die Haftstärke. Grundsätzlich stehen zwei unterschiedliche Haftstärken zur Verfügung, permanent haftende und wieder ablösbare Etiketten. Auch mehrere Farben können gewählt werden.
Betreffend der Größen sind kaum Grenzen gesetzt. Neben den Standardgrößen, die wir größtenteils lagernd haben, gibt es eine große Anzahl an unterschiedlichen Schneidewerkzeugen, die es uns ermöglichen, ca. 120 unterschiedliche Größen zu fertigen. Auch mehrere Spalten sind möglich, besonders bei kleineren Etiketten und einem großen Druckaufkommen werden Etikettenrollen gerne in mehreren Bahnen gedruckt. Eine genaue Auflistung der Etiketten finden Sie in dem Kapitel “Barcode Etiketten”.
Barcode Scanner
Die gedruckten Barcodes werden von einem Scanner gelesen und – wie bereits erwähnt – in Signale umgewandelt, die dann wiederum in für den Conputer verständliche Signale transformiert werden. Dafür stehen fixe und mobile Scanner zur Verfügung. Im Einzelhandel, ausgenommen dem Lebensmittelhandel, wird meist mit mobilen Handscannern gearbeitet. Hier wird der Barcode von einem portablen Teil erfasst und weitergeleitet. Diese Scanner sind über eine Rs232 Schnittstelle bzw. eine USB-Schnittstelle mit dem PC verknüpfbar. Mittlerweile können auch drahtlos Daten über Bluetooth-Technologie übertragen.
Die Barcodes
Je nach Anforderung können unterschiedliche Barcode-Typen verwendet werden. Manche Barcodes enthalten nur numerische Informationen (UPC/EAN, Interleaved 2 of 5), andere Zahlen und Buchstaben (Code 93, Code 128 bzw. Code 39). Der Barcode 128 erlaubt alle 128 Zeichen zu kodieren. Bei linearen Barcodes gibt es nur zwei unterschiedliche Breiten. Mehrbreiten-Codes erlauben 3 Breiten und mehr. Je detaillierter die Barcode Information ist, desto höher muss die Druckqualität sein.
Für neue Barcode Projekte muss zuerst geprüft werden, ob es bereits Normungen für dieses Produkt gibt. Gibt es keine Beschränkung, so wird häufig der Code 39 gewählt. Dieser Code ist ein Zweibreiten-Code mit großer Verbreitung, da er von fast allen Barcodesystemen gelesen werden kann. Weiters ist auf keine besondere Druckqualität zu achten. Für Lebensmittel hat sich der Code 128 als Standard durchgesetzt.
Je größer die Balkenbreite ist, desto mehr Platz wird beim Drucken des Barcodes eingenommen, die Dichte sinkt. Barcodes mit niederer Dichte werden zuverlässiger gedruckt und leichter gelesen als Barcodes mit hoher Dichte. Bei hoher Dichte wirken sich Verzerrungen beim Druckvorgang bzw. mechanische Schäden potentiell stärker aus.